Wintersonnenwende mit sozialem Hintergrund
Die Dorferneuerung Spielberg,
Pielach und Pielachberg veranstaltet am Freitag, 20. Dezember 2013 ab 18.00 Uhr
ihre erste „Wintersonnenwende mit sozialem Aspekt“ beim Festplatz in
Pielachberg.
Der
geplante siebente soziale Adventmarkt am 30. November 2013 wird abgesagt!
Stadt Melk,
Spielberg, Pielach und Pielachberg - „Schon seit einigen Monaten wurde der bereits
siebente soziale Adventmarkt am Samstag, 30. November 2013 in Pielachberg
geplant. Um 18.00 Uhr sollte, wie auch in den letzten Jahren, der Nikolaus
kommen und jedes Kind überraschen. Wir haben uns nach Sichtung des Programmes
für den „Melker Advent“ entschlossen, diese Veranstaltung abzusagen!“, erklärt
Markus Ledl.
Erst nach der Verteilung
der Programmfolder des Melker Adventes in den letzten Tagen bemerkten die
engagierten Veranstalter, dass heuer die Eröffnung des Adventkalenders bei der
Alten Post in der Stadt Melk am ersten Adventsamstag ab 17.00 Uhr stattfindet.
„Unsere Orte sind Orte der Gemeinde Melk. Kindergarten, Volks- und Hauptschule
gestalten den Adventkalender aktiv mit und sehr viele Eltern und Kinder wollen bei
der Eröffnung mit dabei sein. Eine Gegenveranstaltung ist daher in unseren
Augen nicht sinnvoll“, erklärt der einsichtige Obmann Markus Ledl.
Soziale Feier zur Wintersonnenwende
Glühwein, Punsch,
Feuerflecken, warme Schnäpse, Mehlspeisen und ein Sonnwendfeuer, welches der
Kinderfackelzug entzündet, wird am Freitag, 20. Dezember 2013 ab 18.00 Uhr auf
die „Wintersonnenwende mit sozialen Hintergrund“ aufmerksam machen. „Der
Reingewinn dieser Veranstaltung soll wie in den letzten Jahren im Bedarfsfall
für einen sozialen Zweck in unseren Orten verwendet werden“, erklärt Monika
Hofbauer. „Zum Beispiel konnten wir vor zwei Jahren den notwendigen Ankauf
eines Jugendmannschaftstransporters unserer Feuerwehrjugend mit immerhin
5.100,00 Euro unterstützen.“
David gegen Goliath
Im Leitbild der
Dorferneuerung wurde auf die Bereiche „Soziales” und „Bildung und Kultur”
besonderer Wert gelegt. Mit der nun ersten Auflage der „Sozialen
Wintersonnenwende“ in Pielachberg wollen alle Dorfgemeinschaften, die Bauernschaft,
die örtlichen Vereine (FC-Hubertus, MV-Melk, Freiwillige Feuerwehr), die
„Line-Dancer“ aus Pielach und die Jugendfeuerwehr einen kleinen Beitrag zu
diesem gemeinschaftsfördernden Punkten leisten. „Wir haben keine eigene
Marketingabteilung, kein bezahltes Personal und keine öffentlichen Budgetmittel
für die Durchführung unserer Veranstaltungen. Daher ist aus unserer Sicht der
gescheitere Weg den siebenten sozialen Adventmarkt abzusagen und eine andere
Veranstaltung ohne Terminüberschneidung anzubieten“, so Obmann Markus Ledl.
Erste Feier zur Wintersonnenwende
mit sozialem Hintergrund
am Freitag, 20.
Dezember 2013 ab 18.00 Uhr
Festplatz
– Kinderspielplatz in Pielachberg
Programm:
ab 18.00 Uhr Verkaufsstände
Punsch,
Glühwein, warme Liköre, Schnäpse, Bratäpfel, Feuerflecken, Gulaschsuppe,
Leberkäse, Limonade, Bier, Glühmost, Speckbrote, usw.
18.30 Uhr Fackelzug der Kinder entzündet
Sonnwendfeuer
Gemütlichkeit,
offenes Feuer zum Wärmen, Kerzen, Duft nach Kräutern und Nadelbäumen, Fackelzug
für die Kinder, usw.
Reingewinn wird im Bedarfsfall für einen sozialen Zweck
in den Orten Spielberg, Pielach und Pielachberg verwendet!
Folder zum Download: ftp://ftp.hlaysper.ac.at/dorferneuerung/adventmarkt/wintersonnenwende/wintersonnenwende_erste_2013_email.pdf
Wintersonnenwende
– Was ist das?
Die Wintersonnenwende (21./22. Dezember 2013) markiert
den Beginn des astronomischen Winters. Zur Wintersonnenwende erreicht die Sonne
im Jahreslauf ihren tiefsten Stand in Bezug auf den Meridiandurchgang. Zu
diesem Zeitpunkt herrscht der kürzeste Tag und die längste Nacht, weil der
größere Teil der täglichen Sonnenbahn unterhalb des Horizonts liegt. Nahe den
Polarkreisen gibt es zur Wintersonnenwende einen Tag ohne Sonnenaufgang.
Während dieses Zeitraums liegt die tägliche Sonnenbahn am Nordpol vollständig
unterhalb des Horizonts.In frühester Zeit, vor Jahrhunderten, lebten die Menschen in Einklang mit der Natur und registrierten Veränderungen, noch bevor sie sichtbar waren. Dem modernen Menschen ist dieses Gespür hinter Betonmauern, Zentralheizungen und TV-Dauerberieselung, weitestgehend verloren gegangen. Unsere Vorfahren jedoch spürten nach den langen, dunklen Tagen des Herbstes, wie sich neue Energie im Boden unter ihren Füßen aufbaute. In ihrer Vorstellung gebar die Göttin am Tag der Wintersonnenwende das wiedergeborene Sonnenkind und alles was tot schien, wird wieder zu neuem Leben erwachen.
Die “Mutternacht” bezeichnet die längste Nacht des Jahres – die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember – und wurde in vielen frühzeitlichen Kulturen gefeiert. Ob Kelten (auch im angelsächsischen Raum), Germanen, Römer, Wikinger, Perser, Ägypter, in fast allen Kulturen der Welt wurde dieses Fest gefeiert.
Dieses Fest wird in gemütlicher Zusammenkunft von Freunden, Familien, der Nachbarschaft etc. begangen und das zentrale Element des Festes ist das Feuer, als Ausdruck der wiederkehrenden Sonne.